Wohnung kaufen oder mieten? Was ist die bessere Lösung?
Deutschland ist nach wie vor eines der Länder mit der geringsten Wohnungseigentumsquote europaweit, dennoch hat etwa 80% der deutschen Bevölkerung den Traum, irgendwann in den eigenen vier Wänden zu wohnen. Ob es das klassische Einfamilienhaus mit eigenem Garten ist, oder ob es sich dabei um eine Eigentumswohnung handelt, spielt eine eher untergeordnete Rolle. Das anhaltend niedrige Zinsniveau sorgte weiter für günstige Finanzierungskonditionen, so lohnt es sich derzeit mehr denn je, einmal über das Thema Wohneigentum nachzudenken. Wer Wohneigentum beispielsweise in Form einer Eigentumswohnung erwerben möchte, sollte allerdings einige Faktoren beachten.
Für wen lohnt eine Eigentumswohnung überhaupt?
Zunächst gilt es, die persönlichen Voraussetzungen zu überprüfen, besonders die finanziellen. Wie viel Eigenkapital kann aufgebracht werden und wie viel soll in die eigene Immobilie investiert werden? In die selbstgenutzte Immobilie sollte möglichst viel Eigenkapital investiert werden, als Faustformel gilt 20 % des Kaufpreises, zusätzlich sollten die Erwerbsnebenkosten durch Eigenkapital gezahlt werden.
Die Höhe des Immobilienkredits hängt dann von den monatlichen Einkommensverhältnissen und dem Sicherheitsbedürfnis ab. Neben den früheren Immobilienkrediten mit einem Festzins über 10 Jahre, gibt es heute auch Immobilienkredite mit einer Laufzeit von 15 bis 30 Jahren. Hierbei sind die Zinsen für die gesamte Laufzeit gesichert, jedoch hat der Kreditnehmer nach 10 Jahren ein Sonderkündigungsrecht mit einer Kündigungszeit von 6 Monaten. D.h. nach eigenem Risikoempfinden kann die Laufzeit entschieden werden und vielleicht ist eine Darlehens-Kombination die beste Lösung.
Vorteile für Menschen, die citynah wohnen und leben wollen
Was dem Einen das Haus im Grünen am Stadtrand ist, das ist für den Anderen die Eigentumswohnung in der City. Eigentumswohnungen sind vor allem in Zentrumslagen vor und in Stadtteilen, die an das Zentrum grenzen zu finden. Das liegt vor allem daran, dass Eigentumswohnungen vorwiegend von Menschen geschätzt werden, die zentral und citynah leben wollen. Das Großstadtleben, eine gute Nahversorgung mit Waren des täglichen Bedarfs sowie die gute Anbindung an den ÖPNV, geben hier den Ausschlag. Darüber hinaus sind Arbeitsplatz- und Bildungsangebote, die öffentliche Infrastruktur und Versorgungseinrichtungen üblicherweise im Zentrum von Städten konzentriert.
Allerdings sind gerade in Ballungsräumen und Metropolregionen die Mieten in den Bereichen von zentrumsnahen Wohnlagen besonders stark angestiegen. Dabei spielt es keine Rolle, ob Altbau oder Neubau – quer durch alle Segmente sind teils überdurchschnittlich hohe Mietsteigerungen primär bei Neuvermietungen zu verzeichnen. Daher bietet es sich vor allem in diesem Zusammenhang an, sich einmal mit der „eigenen Immobilie“ zu beschäftigen. Denn so können die steigenden Mieten in zentralen Lagen durch eine langfristig angelegte Finanzierung besonders gut umgangen werden.
Vorzüge einer Eigentumswohnung gegenüber einer Mietwohnung
Der Erwerb einer Eigentumswohnung eine Reihe spezieller Vorzüge gegenüber einer Mietwohnung.
Diese sind:
- Unabhängigkeit von Mietsteigerungen
- Finanzierungskosten transparent und berechenbar
- Kostenbelastung niedriger als bei einer Mietwohnung
- große Gestaltungsfreiheit innerhalb der Wohnung
- ausreichend Platz für die Familie und die persönliche Entfaltung schaffen
- materielle Sicherheit und Absicherung für das Alter
- kann als Geldanlage genutzt werden
Die Kosten für ein Immobiliendarlehen sind transparent und exakt festgelegt. Unliebsame Überraschungen bei der Finanzierung sind so ausgeschlossen und die Kosten kalkulierbar. Langfristig amortisieren sich die Kosten des Erwerbs einer Eigentumswohnung. Die monatlichen Belastungen an Steuern und Nebenkosten liegen dann weit unter der Belastung durch gewöhnliche Mietkosten. Großer Vorteil ist hierbei auch, dass es keine unliebsamen Mieterhöhungen geben kann. Das stellt bei einer Eigentumswohnung einen einzigartigen Vorteil dar, denn diese sind zumeist zentral gelegen und die Mieten in jenen Lagen sind in den letzten Jahren überdurchschnittlich stark angestiegen.
Bei der Gestaltung innerhalb der eigenen vier Wände sind dem Eigentümer fast keine Grenzen gesetzt. Umbauten, Einrichtung und Gestaltung der Wohnung obliegen einzig den Wünschen des Eigentümers.
Ein ähnlich gewichtiges Argument, das für eine Eigentumswohnung spricht, ist das der materiellen Sicherheit – vor allem im Hinblick auf das höhere Alter. Nicht selten ist das Hauptmotiv beim Erwerb einer Eigentumswohnung, dass diese als Absicherung für das Alter dienen soll. Andere nutzen eine Eigentumswohnung hingegen bewusst als Investitionsobjekt. In den Zeiten niedriger Zinsen kann die Vermietung der eigenen Eigentumswohnung teils Renditen, zwischen 3 und 6%, erzielen.
Wie auch immer die Motive für den Erwerb einer Eigentumswohnung sein mögen, fest steht, dass Immobilien – trotz hoher Kaufpreise – bei den aktuellen Zinsen sehr interessante Wertobjekte sind – egal, ob selbst genutzt, oder als Gegenstand einer Weitervermietung.
Gerne unterstützt NEUBAUWERTE-Team Sie bei der Auswahl Ihrer Neubau-Eigentumswohnung.